Schlagwort-Archive: Stress

ADHS – Ohne Therapie der Mutter läuft nichts

Wer kennt nicht die Zappelphilippe, die nicht stillsitzen können oder das Mobiliar zum „Geräteturnen“ verwenden, während Eltern oder Lehrer mit zunehmender Verzweiflung versuchen, die Aufmerksamkeit des Kindes zumindest soweit zu gewinnen, dass wenigstens ein Bruchteil von Erziehung oder Lehrstoff hängen bleibt? Diese Kinder können sich nicht länger als wenige Sekunden auf ein Thema konzentrieren und sie können sich nicht in eine Ordnung einfügen. Psychologen und Schulbehörden bezeichnen sie als „verhaltenskreativ“ – in Wirklichkeit aber sind sie ein Alptraum für jeden, der irgendwie für sie verantwortlich ist.

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Schlaflos ins Kaninchenland

Eltern kennen das Problem: Sie haben Ihrem Kind die dritte Gutenachtgeschichte vorgelesen. Trotzdem guckt es Sie voller Elan an und erwartet eine weitere. An Schlaf ist – außer bei Ihnen – nicht zu denken.

Zitate von leidgeprüften Eltern (Amazon Rezensionen zum untenstehenden Buch)

„Jeden Abend Schreien und Brüllen bis man vorm Bettchen schläft“

„Meine 2,5 Jahre alte Tochter tut sich beim Einschlafen sehr schwer (gerne mal 2-3 Stunden)“

„Wenn man abends bis zu drei Stunden im Kinderbett verbringt ist man irgendwann so verzweifelt, dass man nach jedem Strohhalm greift.“

Die Rettung könnte in Form von Konrad Kaninchen kommen.

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„Zeit der Plagen“ voll bestätigt

 In meinem Buch „Zeit der Plagen“ habe ich die These vertreten, dass wir zwar länger leben als unsere Eltern oder gar unsere Großeltern, dass die vielen rüstigen Senioren jedoch (fast) alle an chronischen Erkrankungen  bzw. Einschränkungen leiden, kurzum, dass trotz gestiegener Lebenserwartung nur ein verschwindender Teil der Menschheit voll gesund ist.

Die statistischen Beweise, die ich aus dem (damals noch frei zugänglichen) Datenmaterial von EUROSTAT heranzog, haben nunmehr durch eine weltweite Studie eine offizielle Bestätigung gefunden: Nach der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ ist überhaupt nur jeder 20. Mensch 100% gesund (Kinder und Babys eingeschlossen!) http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736%2814%2960692-4/abstract

Die Menschheit lebt länger und wird mit Krankheiten alt, die sie über Jahre begleiten. Die Betroffenen sind oft nicht sterbenskrank, aber auch nicht gesund. Forscher belegen das nun mit Zahlen. Weiterlesen

Was tun, wenn der Stress uns auffrisst?

Wie geht man als Arzt auf eine Patientin ein, die auf die Holopathie-Behandlung zwar hervorragend reagiert, sich aber im Alltag immer wieder vom Arbeitsstress einer Firma, die offenbar sehr geschickt Ausbeutung im Graubereich der Legalität betreibt, regelrecht erdrücken lässt?

Nachfolgenden Brief habe ich als Mail dieser Dame (nennen wir sie Fr. Maier) geschickt. Natürlich war der ursprüngliche Text wesentlich kürzer. Während des Schreibens ist mir aber klar geworden, dass dieses Thema auch für die Leserinnen und Leser meines Blogs von Interesse sein könnte, weshalb das Mail dann ausführlicher geraten ist. Hiermit stelle ich es (im O-Ton, mit geringen Modifikationen) online:

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Burnout – ein rein psychologisches Problem?

Burnout ist heute fast schon zur Volkskrankheit geworden. Die Krankheitstage durch Burnout haben allein von 2004 – 2009 um das 10-fache zugenommen (BKK-Report 2010) – es handelt sich also um ein massives sozialmedizinisches Problem.

In der Definition der klinischen Medizin ist Burnout: „ … ein Zustand körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung. Es beschreibt das Phänomen, dass sich engagierte Menschen im Zuge ihrer Tätigkeiten nach und nach völlig verausgaben und in der Folge nicht nur Begeisterung und Interesse an ihren Aufgaben verlieren sondern sich insgesamt leer und ausgebrannt fühlen“ Soweit ein Zitat aus der Homepage des Instituts f. Burnout u Stressmanagement. Darüber hinaus grenzen Neurologen das Burnout von der Depression ab – eine Verwechslung beider sei angeblich eine Fehldiagnose. (http://derstandard.at/1308186324250/Ausgebrannt-Burnout-ist-keine-Depression—oder-doch).

Dieser Standpunkt lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Burnout ist ein rein psychologisches Problem
  2. Burnout entsteht fast ausschließlich durch unerfüllte Erwartungen in der Arbeitswelt
  3. Burnout hat mit Depression nichts zu tun

Nach meinen persönlichen Erfahrungen (30 Jahre komplementärmedizinische Allgemeinpraxis) könnte nichts falscher sein.

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